Sozialhilfe - ein System zum Nutzen aller

Botschafterinnen und Botschafter kommen zu Wort

Elisabeth Baume-Schneider

Elisabeth Baume-Schneider

ehem. SKOS-Vizepräsidentin, Bundesrätin

«Die Sozialhilfe ist viel mehr als eine finanzielle Hilfe. Sie ermöglicht mit den Menschen, die mit Schwierigkeiten konfrontiert sind, in Verbindung zu bleiben. Diese soziale Beziehung liegt in unserer Verantwortung.»

Anders Stokholm

Anders Stokholm

Präsident des Schweizerischen Städteverbands und Stadtpräsident von Frauenfeld

«Wer in eine finanzielle Notlage gerät, sollte nicht ins Bodenlose fallen. Die Sozialhilfe ist das letzte Auffangnetz. Sie wendet Not ab und unterstützt die Betroffenen, im Leben und in der Gesellschaft wieder Fuss zu fassen. Je professioneller die Sozialhilfe arbeitet, umso besser gelingt diese Integration.»

Angelica Cavegn Leitner

Stadträtin, Ressort Soziales, Gesundheit, Alter, Aarau, Präsidentin Schweizer Netzwerk altersfreundliche Städte

«Die Sozialhilfe bewahrt Menschen nicht nur vor Armut, sondern bietet ein professionelles Gegenüber für neue Blickwinkel und nachhaltige Lösungen. Deshalb ist eine schweizweit breit abgestützte Sozialhilfe so wichtig.»

Sami Kanaan

Stadtrat Genf, Vizepräsident Schweizerischer Städteverband

«Eine solidarische Gesellschaft ist eine Gesellschaft, die sich so organisiert, dass sie sich um alle kümmert und dafür sorgt, dass sich jeder und jede entfalten kann. Die wirtschaftliche Herausforderung ist groß, und die Schweiz reagiert darauf mit der Sozialhilfe. Dank der Sozialhilfe können zahlreiche Menschen, darunter viele junge Menschen, nicht nur ein menschenwürdiges Leben führen, sondern auch an der Gestaltung unserer Zukunft mitwirken.»

Nathalie Barthoulot

Regierungsrätin JU, Präsidentin SODK

«Die Sozialhilfe bildet das unverzichtbare Fundament für unsere Gesellschaft und unsere verfassungsmässige Ordnung. Indem sie die Würde und das Wohl der Schwächsten in unserer Gesellschaft garantiert, macht sie uns als Gemeinschaft stark. Die Sozialhilfe und die Solidarität sind Zement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.»

Émilie Moeschler

Stadträtin, Direktion für Sport und sozialen Zusammenhalt, Lausanne, Vizepräsidentin Städteinitiative Sozialpolitik

«Die Sozialhilfe ist ein unverzichtbares Glied in unserem Solidaritätssystem. Ihre Mittel aufzustocken bedeutet, Menschen in Schwierigkeiten konkrete Perspektiven bieten zu können, um wieder eine Arbeit zu finden, an Ausbildungen teilzunehmen und eine nahe Betreuung zu erhalten. Wir müssen die Hilfsangebote noch stärker bei denjenigen bekannt machen, die sie benötigen.» 

Mirjam Ballmer

Mirjam Ballmer

Gemeinderätin Fribourg, Vorsteherin der Direktion der Schulen, der sozialen Angelegenheiten und der Beistandschaft für Erwachsene

«Die Sozialhilfe ist das Auffangnetz, wenn alle anderen Stricke reissen. Sie beinhaltet nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern auch persönliche Hilfe mit dem Ziel, dass die betroffenen Personen wieder Fuss fassen können.»

Benjamin Roduit

Nationalrat CVP, Präsident ARTIAS und AVIP

«Bei der Sozialhilfe geht es nicht nur um Geld. Die Sozialhilfe ist in erster Linie ein unverzichtbares Bindeglied der Gesellschaft. Sie ist ein Zeichen des Erfolgs eines Landes, das es wagt, sich auf ein System der Solidarität zu verlassen.»

Manuela Weichelt-Picard

Nationalrätin Grüne

« «Leave no one behind» - lautet das Motto des Forums für nachhaltige Entwicklung 2020. Die Verbindungen von sozialen Belangen mit ökologischen und wirtschaftlichen Anliegen stehen dabei im Zentrum. Die Sozialhilfe spielt dabei eine wichtige Rolle. »

Peter Saxenhofer

Geschäftsführer INSOS Schweiz

«Menschen eine Zukunftsperspektive geben und ihre Integrationschancen im Arbeitsmarkt verbessern. Dafür braucht es die Sozialhilfe.
Denn die Menschen in der Schweiz haben unterschiedliche Voraussetzungen und Fähigkeiten und alle sollen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.»

Christine Bulliard-Marbach

Nationalrätin CVP

«Für viele Menschen bedeutet die Sozialhilfe eine vorübergehende Unterstützung. Sie bietet  ihnen den existentiellen Boden und die nötige Beratung, damit sich die Betroffenen auffangen und so ausrichten können, dass sie später wieder auf eigenen Beinen stehen.»

Sandro Giuliani

Mitglied Stiftungsrat Jacobs Foundation

«Es gibt auch in der reichen Schweiz Menschen, die in eine Notsituation geraten, aus der sie sich aus eigener Kraft nicht befreien können. Es ist unsere gesellschaftliche und moralische Pflicht, ihnen beizustehen.»

Peter Stämpfli

Verwaltungsratspräsident Stämpfli AG

«Der soziale Frieden ist für die ganze Gesellschaft und die Wirtschaft von wesentlicher Bedeutung. Sie ist eine bedeutende Stütze der Stabilität in der Schweiz.»

Astrid Furrer

Stadträtin Wädenswil, Co-Präsidentin Sozialkonferenz Kt. Zürich

«Funktionierende Sozialwerke sind für ein freiheitliches und demokratisches Land elementar. Die wirtschaftliche Sozialhilfe ist für das starke Sicherheitsgefühl in der Schweiz unentbehrlich, und sie ist eine Erfolgsgeschichte.»

Irène Kälin

Nationalrätin Grüne

«In unserer Bundesverfassung steht gleich zu beginn, dass "die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen“. Für eine starke Gesellschaft braucht es eine starke und existenzsichernde Sozialhilfe. Denn alle haben ein Leben in Würde verdient.»

Balthasar Glättli

Nationalrat Grüne

«Alle Menschen sollen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben in Würde haben. Dies soll kein Privileg für diejenigen sein, die glückliche Bedingungen haben, sondern ein Recht für alle.»

Mattea Meyer

Nationalrätin SP, Präsidentin Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH

«Niemand soll ständig Angst haben müssen, die nächste Rechnung nicht bezahlen zu können. Ein Leben in sozialer Sicherheit für alle ist möglich. Dafür braucht es eine starke Sozialhilfe.»

Franziska Teuscher

Gemeinderätin Stadt Bern, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport

«Die Sozialhilfe sorgt dafür, dass Armut in der Schweiz wirksam bekämpft wird. Wir brauchen deshalb eine solide Sozialhilfe mit existenzsichernden Leistungen.»

Miriam Behrens

Direktorin Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

«Weil eine Gesellschaft nur dann stark ist, wenn alle ihre Mitglieder aktiv daran teilnehmen können. Die Charta Sozialhilfe ist ein wichtiger Schritt für mehr Menschlichkeit und Solidarität.»

Jonas Lüscher

Schriftsteller

«In der Sozialhilfe findet der grundlegende Gedanke einer solidarischen Gesellschaft seinen Ausdruck. Sie ist nicht nur ein wichtiges Instrument gegen die Verelendung und eine Garantie für die Teilhabe an der Gesellschaft, sie definiert auch, welche Art von Gemeinschaft wir sein wollen.»

Walter Vogelsanger

Regierungsrat SH

«Die Sozialhilfe bewahrt Menschen in Notsituationen vor Armut, Verelendung und Ausgrenzung. Die Sozialhilfe trägt so wesentlich zum sozialen Frieden in der Schweiz bei und garantiert, dass alle Personen menschenwürdig leben können.»

Raphael Golta

Stadtrat, Sozialvorsteher Stadt Zürich

«Die Sozialhilfe ist für alle die Menschen da, die ihre Existenz nicht durch Erwerbsarbeit sichern können. Sei es, weil sie kleine Kinder betreuen oder weil sie zu krank, zu wenig leistungsfähig oder nicht ausreichend qualifiziert sind, um am Arbeitsmarkt eine Chance zu haben. Sie haben keine Alternative zur Sozialhilfe und sind auf unsere Unterstützung angewiesen – bis sie sich und ihre Familien wieder aus eigenen Kräften finanzieren können.»

Markus Allemann

Geschäftsleiter SWISSAID

«Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen - so steht es in der Bundesverfassung. Mit der «Agenda 2030» der UNO bekennt sich die Schweiz global und lokal dazu, «niemanden zurück zu lassen». Gut so, denn für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten, braucht es die Teilhabe aller.»

Felicitas Huggenberger

Direktorin Pro Infirmis

«Wenn Erwerbseinkommen oder Rente nicht zum Leben reichen, brauchen Menschen mit und ohne Behinderung Sozialhilfe. Damit sie nicht in Armut leben müssen. Wird die Sozialhilfe weiter gekürzt, landen sie trotzdem in der Armut.»

 

Alec von Graffenried

Berner Stadtpräsident

«Die Sozialhilfe ist ein wichtiger Pfeiler im System der sozialen Sicherung der Schweiz. Sie schützt wirksam vor Armut und Ausgrenzung. Damit die Sozialhilfe ihre Aufgaben erfüllen kann, braucht es ein Zusammenwirken von Kantonen und Gemeinden und einheitliche Standards, wie sie in den Richtlinien der SKOS enthalten sind.»

Christoph Sigrist

Pfarrer des Grossmünsters Zürich

«Schon vor 500 Jahren wurde in Zürich durch den Reformator Ulrich Zwingli und den Rat mit der ersten Almosenordnung der Eidgenossenschaft die Charta der Sozialhilfe in Grundzügen ins Herz geschrieben: Eigenverantwortung durch Bildung und Arbeit, Solidarität durch Geld, diakonisch gewaschen, und aufsuchende Sozialhilfe als Gemeinwesenarbeit.»

Ruth Dreifuss

Alt Bundesrätin

«Die Sozialhilfe ist ein Netz für alle, die zu wenig haben: Junge und Alte, Alleinstehende und Familien, arbeitslose Menschen und solche mit zu geringem Einkommen.»

Nicolas Galladé

Präsident Städteinitiative Sozialpolitik, Stadtrat Winterthur

«Sozialhilfe wirkt. Sie verhindert, dass Armut weitervererbt wird und gibt Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Verhältnissen eine Chance: Die allermeisten schaffen den Weg in die wirtschaftliche Selbständigkeit.»

Mario Fehr

Mario Fehr

Regierungsrat ZH, Vorstandsmitglied SODK

«Ein Wettbewerb um die tiefsten Sozialhilfeleistungen ist schädlich und untergräbt die Solidarität unter den Kantonen und Gemeinden. Deshalb braucht es Richtlinien, die schweizweit zur Anwendung kommen.»

Marianne Lienhard

Regierungsrätin GL

«Wer Sozialhilfe benötigt, ist verpflichtet, mit den Behörden zusammenzuarbeiten und transparent über seine Situation und seine Einkommensverhältnisse zu informieren. Wer die Zusammenarbeit verweigert oder sich nicht an Abmachungen hält, muss mit Sanktionen rechnen.»

Christoph Eymann

SKOS-Präsident

«Eine starke Sozialhilfe ist für mich entscheidend, damit die Betroffenen in Würde leben können.»

Christoph Amstad

Regierungsrat OW, Vorstandsmitglied SODK

«Mit gezielten Massnahmen und mit Anreizen wird die Arbeitsmarktintegration jener Menschen gefördert, die arbeiten können. Dies entlastet die Sozialhilfe. Nur: Ein Grossteil der Sozialhilfeempfänger sind niedrig qualifiziert. Längst nicht alle finden eine neue Stelle.»

Susanne Schaffner

Susanne Schaffner

Regierungsrätin SO, Vorstandsmitglied SODK

«Scheidung oder Trennung, Langzeitarbeitslosigkeit und Schicksalsschläge sind Risiken, die jede und jeden treffen können. Diese Risiken sind nicht durch Sozialversicherungen gedeckt. Deshalb braucht es die Sozialhilfe.»

Pierre-Yves Maillard

Präsident Schweizerischer Gewerkschaftsbund / Nationalrat

«Es braucht deutlich mehr Investitionen in die Aus- und Weiterbildung, damit Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger bessere Chancen haben auf dem Arbeitsmarkt.»

Kurt Fluri

Nationalrat, ehemaliger Präsident Schweizerischer Städteverband

«Damit die Sozialhilfe funktioniert, braucht es ein solidarisches und föderales Zusammenwirken von Kantonen, Städten und Gemeinden.»

Corine Mauch

Stadtpräsidentin Zürich, Vize-Präsidentin Schweizerischer Städteverband

«Die Städte stehen für eine verlässliche und faire Sozialhilfe ein. Ein tragfähiges Netz für die Schwächsten ist die Basis für unser gutes und erfolgreiches Zusammenleben.» 

 

Urs Lauffer

ehemaliger Vizepräsident der Stadtzürcher Sozialbehörde

«Die Sozialhilfe ist eine eigentliche Erfolgsgeschichte, um die uns andere Länder beneiden. Sie ist ein wirksames Instrument der Armutsbekämpfung, das mit durchaus vertretbaren Kosten Wirkung erzielt. Und nicht zuletzt verhindert die Sozialhilfe Elendsbilder, wie sie uns im nahen und fernen Ausland immer häufiger begegnen.»

Petra Bättig

Stadträtin Uster, Abteilungsvorsteherin Soziales

«Die Stärke der Sozialhilfe ist, dass sie Hilfe zur Selbsthilfe bietet: Die betroffenen Menschen werden dabei unterstützt, ihr Leben möglichst rasch wieder selbstständig und selbstbestimmt zu führen.»

Regula Dell’Anno-Doppler,

Vizeammann Baden, Grossrätin Kanton Aargau

«Bei der Materiellen Hilfe geht es nicht darum, Gelder zu verwalten, sondern die Betroffenen zu befähigen, ihre Selbstständigkeit aufrechtzuerhalten oder wiederzuerlangen. Nur so ist Sozialhilfe nachhaltig.»

Martin Merki

Vorstandsmitglied Städteinitiative Sozialpolitik, Stadtrat Luzern

«Die meisten Menschen in der Sozialhilfe haben das Ziel, möglichst schnell wirtschaftlich wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Deshalb braucht es verlässliche Standards und eine vernünftig ausgestaltete Sozialhilfe.»

Felix Wolffers

Koordinator Charta Sozialhilfe Schweiz, ehem. Co-Präsident SKOS

«Die Sozialhilfe ist eine Volksversicherung für alle Risiken, die nicht durch die Sozialversicherung gedeckt werden. Diesem wichtigen Pfeiler der sozialen Sicherheit gilt es Sorge zu tragen.»